Sandra Maus    Hair & Makeup / Specials
 

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• Mit Puderlidschatten und einem harten Pinsel lassen sich Brauen auffüllen. Gleichzeitig kann man ihre Form unauffällig optimieren. Ich ziehe diese Methode den Augenbrauenstiften vor, die für gewöhnlich sehr hart sind und die Brauen künstlich aussehen lassen.

• Abschließend fixiere ich die Form mit einem Augenbrauengel.

• Tipp: Hierfür kann man auch normales Haargel verwenden und mit dem Bürstchen einer leeren Wimperntusche auftragen. Wichtig ist, dieses vorher mit Seife und warmem Wasser gründlich auszuwaschen.



Make-up Tutorial für Autor*innen

in Kooperation mit der FEDERWELT (www.federwelt.de)

1. Grundierung

                        ungeschminkt                                        linke Gesichtshälfte grundiert          


Vorteile:

Wer sich an Hautunreinheiten, Rötungen oder Glanz stört, kann sie kaschieren. Eine Grundierung lässt den Teint ebenmäßiger erscheinen.

Man braucht sich nicht vor einem „roten Kopf“ zu fürchten, der durch Beleuchtung schnell entsteht.

•Unbedingt die Ohren mitschminken. Wenn die Haare sie nicht verdecken, leuchten sie sonst neben dem grundierten Gesicht wie Signallampen, da sie besonders gut durchblutet sind.

2. Lidstrich


Es muss nicht immer der klassische schwarze Lidstrich sein. Besonders bei hellen

Augen greife ich, wenn es dezent sein soll, gern zu braun, braungrün, graubraun oder

graublau. So wirkt der Lidstrich natürlicher.


Den Lidstrich ziehen:

•Die Linie am Oberlid nicht zu weit nach außen ziehen.

•Am Unterlid den Bereich am inneren Augenwinkel freilassen, so wirkt das Auge größer. (Sichtbar ist das bei den Fotos mit offenem Auge unter 3.) Führt die Linie bis ganz in den Augenwinkel, wirkt das Auge kleiner.

•Den Lidstrich mit etwas Puderlidschatten aussoften, damit die Linie nicht zu hart wirkt (siehe Foto 2.2).


  1. 3.Mit Lidschatten arbeiten



• Generell gilt: Dunkle Farben betonen die tiefen, helle die hohen Stellen.

• Der tiefste Punkt liegt im Außenwinkel des Auges.

• Unter den Brauen und im Innenwinkel setze ich mit einer hellen Farbe gern ein „Highlight“.

• Mit einem mittleren Farbton und einem weichen Pinsel verblende ich die Übergänge

• Soll das Make-up eher dezent sein, greife ich gern zu Naturtönen.




Variante 2 - stärker



Variante 1 - dezent


4. Augenbrauen betonen


5. Vergleiche ungeschminkt - geschminkt


6. Makeup-Varianten im Vergleich: stark - dezent


Faustregel:

Die Größe des Auftrittsorts bestimmt die Stärke des Make-ups. Je größer der Raum und die Bühne sind und je weiter entfernt vom Publikum ich mich dadurch befinde, desto stärker dürfen Wangen, Lippen, Augen, Highlights und Brauen betont werden.



Noch ein paar generelle Tipps:


  1.   Schwerpunkte setzen: Wer die Augen betont, kann beim Lippenstift zu dezenteren

    Farben greifen und umgekehrt.

  1.   Lippen: Die wenigsten Menschen haben symmetrische Lippen. Das fällt meist erst

    dann auf, wenn man die Lippenkontur mit einem roten Lipliner nachzieht. Um einen schief wirkenden Mund zu vermeiden, sollte man vorsichtig die Kontur korrigieren. Dafür sind Q-Tipps, ein feiner Pinsel und etwas Grundierung gute Helfer.

• Rouge und Highlights: Ein ebenmäßig grundiertes Gesicht wirkt schnell flächig, besonders vor der Kamera. Ich betone also bewusst Höhen und Tiefen, die sich in der an den vorhandenen orientieren aber auch, je nach Gesichtsform, ausgleichend wirken können. Dafür nehme ich etwas größere, weiche Pinsel, helles Puder für die Highlights, dezent bräunliches für die Tiefen. Das Roge wähle ich so, dasses zu Hauttyp und Kleidung passt. Ich mixe auch gern unterschiedliche Rougetöne für ein natürliches Ergebnis.

    Mögliche Highlights: Stirn, Nasenrücken, auf dem Jochbein.

    Mögliche Tiefen: Schläfen, unterhalb des Jochbeins.

    Auch ein Doppelkinn, das mit einem etwas dunkleren Puder abschattiert wird, tritt optisch ein wenig zurück.

Den Pinsel stippe ich in die Farbe und drücke ihn, ehe ich ihn im Gesicht benutze, kurz auf einem Kosmetiktuch ab. So wird ein Überschuss abgestreift und der Farbauftrag sieht gleichmäßiger und sanfter aus. Es ist leichter, noch einmal nachzutragen, falls das Ergebnis zu schwach sein sollte, als ein Zuviel an Farbe wieder zu entfernen.


•Fürs Abschminken reibe ich mein Gesicht mit Bio-Kokosöl ein und wasche es danach mit einem Waschlappen (mikroplastikfreies, sanftes Peeling!), warmem Wasser und Seife. Aggressive Abschminkmittel können die Haut reizen und Rötungen hervorrufen.


•Generell rate ich dazu, naturkosmetische Produkte mit guten Inhaltsstoffen zu benutzen, die die Haut weniger belasten und, statt die Poren zu verstopfen, sogar pflegend wirken können. Wer sich für das Thema „Inhaltsstoffe in Kosmetika“ interessiert, findet unter anderem auf meinem Blog https://kosmetikethik.com ausführliche Informationen.


Nicht nur Frauen werden für Auftritte geschminkt. Auch Männer werden abgepudert, nicht selten verwendet man sogar eine leichte Grundierung, manchmal optimiert man Kleinigkeiten wie die Brauen oder den Ausdruck der Augen.

All dies kann helfen, die eigene Ausstrahlung zu unterstützen. Doch selbst das beste Make-up ist nicht in der Lage, eine fehlende Ausstrahlung zu ersetzen.